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Flachkreppklebeband / Maskingtape

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Flachkrepp-Klebeband bzw. Maskingtape

Das Flachkrepp-Klebeband weist einen fein gefältelten, elastischen Papierträger auf. Der Krepp-Effekt entsteht bei der Herstellung. Dabei werden die Papierbahnen im feuchten Zustand gestaucht. Dadurch zeichnet es sich durch hohe Dehnfähigkeit aus. Der gewünschte Effekt ist vor allem der, das Band nach seinem Einsatz möglichst rückstandsfrei wieder entfernen zu können.

Geschichte
Erfunden wurde es von Richard G. Drew 1923. Er wollte bei einer zweifachen Autolackierung eine davon abdecken. Später erhöhte er den Klebeeffekt, indem er das Trägermaterial voll beschichtete. Er erfand dann auch das erste transparente Klebeband.

Aufbau
Das Flachkrepp-Klebeband ist einseitig klebend. Es ist üblicher Weise maximal 0,2mm stark. Man unterscheidet Hochkrepp und Flachkrepp. Einer der Stärken des Flachkrepp-Klebeband (auch Feinkrepp genannt) ist sein hohes Haftungsvermögen. Meist weist es durch entsprechende Imprägnierungen eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit auf. Außerdem ist es äußerst reißfest.

Weil Hochkrepp sich besonders dehnen lässt, wird es bei leicht rauen Untergründen gern eingesetzt. Es ist besonders zum Abdecken von engen Kurven, Rundungen und Griffen geeignet.

Die Rückseite:
Sie kann verschiedentlich behandelt sein. Es gibt Beschichtungen zum besseren Abrollverhalten und sogar Fasereinzüge.

Der Träger:
Bei einem Flachkrepp-Klebeband ist der Träger je nach Einsatzgebiet unterschiedlich behandelt, wie zum Beispiel mit silikonisierter Zellulose.

Der Haftvermittler:
Besonders behandelte Träger können unter Umständen nicht direkt mit Klebmassen beschichtet werden. Dann ist ein sogenannter Primer nötig.

Die Klebmasse:
Die Klebstoffart bei einem Flachkrepp-Klebeband ist zumeist Hotmelt. Dabei handelt es sich um einen Schmelzklebstoff, der thermisch seine Kohäsion durch Abkühlung entwickelt. Es gibt aber auch Flachkrepp-Klebebänder, die spezielle Eigenschaften aufweisen. Hier ist vor allem die Hitzebeständigkeit zu erwähnen. Sie widerstehen meist Temperaturen von 60°-80° C. Sie sollen sich nach der Temperatureinwirkung wieder sauber entfernen lassen.

Dabei kommen Kautschuk-Harz-Klebmassen zum Einsatz.

Synthesekautschuk (Hotmelt-Kleber) bietet sowohl gute Anfangsklebkraft, als auch eine gute Ablösbarkeit bei kritischen Untergründen, wie bei Polypropylen, oder bei Polyethylen. Wichtig ist, dass solche Polychloropren-Kautschukarten bei einem Flachkrepp-Klebeband der Versprödung und den Witterungseinflüssen entgegen wirken. Sie sind außerdem schwer entflammbar.

Es gibt sogar einzelne Firmen, die ein Flachkrepp-Klebeband mit einer Hitzebeständigkeit von 110° C anbieten.

Eigenschaften
Die Eigenschaften werden durch genormte Angaben beschrieben. Die Stärke in Millimeter, die Reißfestigkeit und Klebkraft in N/25 mm. Weiterhin wird oft die Klebstoffart und die Temperaturbeständigkeit aufgeführt. Selten wird die Lagerfähigkeit bzw. Alterungsbeständigkeit angegeben. Das Flachkrepp-Klebeband lässt sich normaler Weise ca. 1-2 Jahre bei einer Raumtemperatur von 18°-20° C ohne irgendwelche Einbußen aufbewahren.

Die Einsatzdauer ist naturgemäß immer kurzfristig.

Eine der Haupteigenschaften ist die Dehnbarkeit, welche in Prozentwerten angegeben wird. Die Zahl gibt an, um wie viel ein Klebeband gedehnt werden kann, bevor es reißt.
Die Dehnbarkeit wird immer in Zusammenhang mit der Zugkraft ermittelt.

Anwendungen
Das Flachkrepp-Klebeband ist vor allem als Malerkrepp-Klebeband bekannt. Damit werden Fenster- und Türrahmen abgeklebt. Auch Kanten- und Linienführung werden durch das Abkleben gewährleistet. Es ist nicht hitzebeständig. Das ist bei diesem Einsatzgebiet auch gar nicht nötig.

Anders verhält es sich zum Beispiel in der Automobilbranche – Stichwort: Lackiererei.
Dort kommt ein spezielles Flachkrepp-Klebeband zum Einsatz, weil das Klebeband besonders großer Hitze ausgesetzt wird und idealer Weise soll es sogar dem Nassschliff widerstehen.