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Schrenzpapier

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Schrenzpapier als stabilisierende Zwischenlage auf Paletten oder als Stopfpapier für Paketsendungen

Woher stammt der Name?

Der Begriff „Schrenz“ kommt aus dem Fachjargon des Buchbinderhandwerks und bezeichnet eine feste, aber dünne Rückeneinlage beim Bucheinband, die zwischen Vorder- und Rückendeckel platziert wird. Dieser Einleger kann aus Karton, Pappe oder Altpapier sein; wichtig ist die Biegsamkeit, damit man den Rücken maschinell runden kann.

Mit Altpapier voll im Trend

Schrenzpapier ist zu 100 Prozent ein Recyclingprodukt und liegt somit ökologisch wie ökonomisch voll im Trend. Der Einsatz von recyceltem Material schont Ressourcen und die Produktion von Schrenz ist ohne große technische Finessen zu bewerkstelligen. Das Verfahren ist einfach und effizient.

Altpapier wird im sogenannten Pulper, einem großen Rührbottich, unter Zugabe von Wasser zerkleinert, aufgelöst und gereinigt. Es kann unsortiert sein, aber für eine verbesserte Papierqualität auch vorsortiert werden. Aus den so gewonnenen Papierfasern wird Schrenzpapier gepresst und dabei nur schwach geleimt.

Je langfaseriger das zu pressende Material ist, desto besser die Qualität des gewonnenen Papiers. Das grau oder bräunlich gefärbte Schrenzpapier schwankt etwas in seiner Zusammensetzung, weil auch der Rohstoff keine Konstante ist, aber die Papierindustrie stellt die technologischen Mindestanforderungen bei der Produktion sicher.

Schrenz wird in der Papierklassifizierung den Deckenpapieren zugeordnet und einerseits bei der Wellpappenproduktion als Innendecke oder Zwischenbahn verwendet, hat sich aber zwischenzeitlich zu einem vielseitig einsetzbaren Verpackungsmaterial gemausert. Es ist kein Spitzenprodukt für die Druckindustrie, es hat andere Aufgaben, und dafür ist es spitze.

Ein Allrounder aus Altpapier

Schrenzpapier ist heute aus der Verpackungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Verpackungsindustrie hält viele wertige Materialien bereit, aber ein Produkt, das so effektiv, vielseitig und dabei so kostengünstig ist, macht sich beinahe unentbehrlich. Immer mehr Güter legen lange Wege zurück bis zu ihrem Empfänger und müssen entsprechend sicher verpackt werden. Mit diesem Trend muss das Verpackungsmaterial mitwachsen.

Knüllen, Stopfen, Umwickeln – Schrenzpapier ist mit dabei. Zusammengeknüllt füllt es Hohlräume auf Paletten und im Versandkarton. Es bewahrt das Versandgut vor einer harten Landung, dämpft Stöße und Schläge, schützt Kanten und empfindliche Oberflächen. Waren, die über den Ladentisch gehen, werden darin eingeschlagen, eingewickelt, gebündelt und so sicher nach Hause gebracht.

Als Zwischenlage auf Paletten schützt Schrenzpapier die Stapelware und hemmt ein Verrutschen beim Transport. So trägt es effizient zur Ladungssicherung bei, indem es den Gleit-Reibwert zwischen den einzelnen Palettenlagen erhöht. Das Malerhandwerk schätzt das Schrenzpapier seit langem als günstiges Abdeckmaterial. Es ist einfach zu portionieren, leicht zu entsorgen und bewahrt Boden und Gegenstände sicher vor Farbspritzern.

Rolle oder Format – je nach Bedarf

Schrenzpapier ist als Rollenware auf Secare-Rollen im Handel erhältlich - ist also perfekt auf Abroll- und Abreißgeräte abgestimmt. Aber auch das Bogenformat hat seine Berechtigung. Die häufigsten Grammaturen sind 80 oder 100 g/m2. Das Bogenformat hat eine Standardgröße von 75 x 100 cm, die Rollen gibt es in verschiedenen Breiten.

Ob Format- oder Rollenware, ob etwas dünner oder kräftiger, das Schrenzpapier hat die Produktionshalle und den Ladentisch gleichermaßen erobert. Es ist in vielen Bereichen präsent und ökologisch sinnvoll. Zu guter Letzt: der Endkunde im Privat- und Produktionsbereich schätzt das leicht zu entsorgende Verpackungspapier – so schließt sich der Materialkreislauf perfekt.