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Packkordeln und Packschnüre

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Polykordel für Fleischzerlegungsbetriebe bzw. Polypropylen-Kordel

Seitdem Polypropylen, Kurzform PP, im Jahr 1954 in den Farbwerken in Hoechst zum ersten Mal synthetisch hergestellt wurde, entwickelte es sich über die Jahrzehnte hinweg zu einem universellen Werkstoff, der mittlerweile in vielen unterschiedlichen Produkten eingesetzt wird. Vom Joghurtbecher über Thermoboxen bis zur Klebefolie reicht die Einsatzbreite.

Auch die Fleischwirtschaft setzt PP-Material seit langem in Form von Kordeln und Schnüren für Fleischereimaschinen ein. So ist die Polykordel für Fleischzerlegungsbetriebe in der modernen Nahrungsmittelwirtschaft mittlerweile weltweit eingeführt und unverzichtbar geworden.

Was macht den hohen Einsatzgrad und die ständig wachsende Beliebtheit der Polykordel in der Fleischindustrie auf allen Kontinenten unserer Erde aus? Weshalb schwören auch mittelständische Unternehmen bis hin zu kleineren Fleischereien seit langem auf die Verwendung der Polykordel bei der Herstellung ihrer Fleisch- und Wurst-Produkte?

Die Antwort ist einfach: PP bietet durch seine hervorragenden Materialeigenschaften die besten Voraussetzungen für den Einsatz im sensiblen Bereich der Herstellung von Nahrungsmitteln. Es reagiert vollkommen unempfindlich gegenüber auftretender Feuchtigkeit. Der Werkstoff  besitzt zudem eine sehr große Beständigkeit gegenüber organischen Fetten und Lösungsmitteln.

Er ist sehr hautverträglich, geruchlos und von seinem Einsatz her, vom physiologischen Standpunkt aus betrachtet, absolut unbedenklich. Deshalb sind trotz jahrzehntelangem Einsatz der Polykordel in der Lebensmittelindustrie und insbesondere in der Fleisch- und Wurstherstellung bisher noch keine Probleme mit diesem Werkstoff aufgetreten.

Grundlegende Voraussetzung für die Herstellung von Kordeln und Bändern ist die spezifische Eigenschaft des Polypropylen, welche es ermöglicht, das Material in Form von extrudiertem Granulat längs zu verstrecken. Dadurch ist das sogenannte orientierte PP herstellbar, das als Vorstufe von Garnen, Verpackungsbändern, Folien und Verbundstoffen eingesetzt werden kann.

Die chemische Beständigkeit macht die eingesetzte Polykordel aus PP auch bei Dauerwurst und über längere Zeiträume gelagerter Räucherware zum geradezu idealen Werkstoff. Auch bei auftretenden höheren Temperaturen kommt es nicht zur Erweichung oder einer Material-ermüdung.

Für die Fleisch- und Wurstwarenindustrie, als eine der wichtigsten Branchen der Nahrungsindustrie, ist deshalb die Polykordel ein wachsender und wesentlicher Materialbestandteil zur Gewährleistung eines effektiven Produktionsprozesses. Für die industrielle Fertigung von Wurst- und Fleischartikeln ist die Polykordel in der Gegenwart deshalb unersetzbar.

Der hohe Einsatzgrad dieses Materials im Bereich der Fleischzerlegungsbetriebe hat dazu geführt, dass Kordeln und Garne je nach Bedarf der Verarbeiter in unterschiedlichen Größen und Farben hergestellt und angeboten werden. Während vor Jahrzehnten die Polykordel fast ausschließlich nur in der Farbe Weiß im Handel erhältlich war, gibt es heute eine größere Auswahl an Farbnuancen. So können Fleisch- und Wurstbetriebe neben der Farbe Weiß auch auf weitere Farbangebote wie gelb, grün, rot und blau zurückgreifen.

Die Spulen mit der Polykordel speziell für Automaten werden auf Zwei-Kilo Spulen, natürlich knotenfrei - angeboten. Der Durchmesser der Kordelschnur rangiert wahlweise zwischen ca. 1,3 mm bis 2,0 mm. Die Festigkeit der Kordel variiert je nach Bedarf zwischen ca. 50 Kg bis 75 Kg.

Die angebotenen PP-Kordeln für Handverarbeitung können sogar eine Festigkeit bis zu ca. 480 Kg (bei einem Durchmesser von ca. 5,0 mm) erreichen. Durch den permanent steigenden Inlandskonsum an Fleisch- und Wurstwaren, dürfte auch der Bedarf an PP-Kordeln in absehbarer Zeit, laut Einschätzung von Experten und Fachverbänden weiterhin kräftig ansteigen.